Geschichte
Text in Leichter Sprache
Die Orte Flörsheim, Wicker und Weilbach sind sehr alt.
Die Orte wurden zum ersten Mal in einem Dokument genannt.
Das war:
- Flörsheim im Jahr 828
- Wicker im Jahr 910
- Weilbach im Jahr 1112.
Die Orte gehörten lange zu Mainz.
Zum Beispiel:
- Die Kirche von Mainz war für die Orte zuständig.
- Die Regierung von Mainz war für die Orte zuständig.
Flörsheim gehörte seit dem Jahr 1270 zu Mainz.
Weilbach und Wicker gehörten seit dem Jahr 1581 zu Mainz.
Seit dem Jahr 1270 gab es in Flörsheim ein eigenes Gericht.
Das älteste Buch von dem Gericht ist aus dem Jahr 1447.
Die Menschen in den 3 Gemeinden arbeiteten vor allem in der Land-Wirtschaft.
Sie bauten Wein und Getreide an.
In Flörsheim arbeiteten die Menschen auch als Fischer.
Mitte des 18. Jahr-Hunderts gab es dann eine neue Firma in Flörsheim.
Die Firma hieß: Flörsheimer-Fayence-Fabrik.
Die Firma machte Flörsheim bekannt.
Die Firma war im Auftrag von dem Mainzer Kur-Fürsten gegründet worden.
Das heißt:
Der Mainzer Kur-Fürst hat die Firma gegründet.
Im Wappen von Flörsheim sind 3 F.
Das ist ein Zeichen für die Firma.
Die Firma war fast die einzige Firma im Erz-Stift.
Deutschland hat sich in der Zeit von Napoleon neu geordnet.
Das heißt:
Die Orte in Deutschland haben sich neu verteilt.
Deshalb gehörten Flörsheim, Weilbach und Wicker ab 1803 zu Nassau.
Nassau war zuerst ein Fürstentum.
Später war Nassau ein Herzogtum.
1866 gehörten die Orte zu Preußen.
Preußen hat das Herzogtum nach dem Krieg mit Österreich annektiert.
Das heißt:
Preußen hat das Herzogtum zu seinem Land gemacht.
Nach dem 2. Welt-Krieg wurde Preußen aufgelöst.
Das heißt:
Preußen gab es nicht mehr.
Die Alliierten haben das gemacht.
Die Alliierten waren die Länder:
- USA
- Großbritannien
- Frankreich
- Sowjet-Union.
Seit 1945 gehören Flörsheim, Weilbach und Wicker zu Hessen.
Im 19. Jahr-Hundert gab es die Industrialisierung im Rhein-Main-Gebiet.
Das heißt:
Es gab immer mehr Fabriken.
Das war wichtig für die Entwicklung von den Gemeinden.
Seit 1839 hat Flörsheim am Main einen Eisen-Bahn-Anschluss.
1862 wurde das Opel-Werk in Rüsselsheim gegründet.
Und 1863 wurden die Farb-Werke in Höchst gegründet.
Dadurch änderte sich die Bevölkerung in den Gemeinden sehr.
Flörsheim, Weil-Bach und Wicker wurden zu Arbeiter-Wohnsitz-Gemeinden.
Flörsheim ist eine Stadt.
Flörsheim hat seit 1953 die Stadt-Rechte.
Das heißt:
Flörsheim darf sich Stadt nennen.
1971 und 1972 haben sich Weilbach und Wicker freiwillig der Stadt Flörsheim am Main angeschlossen.
Das heißt:
Weilbach und Wicker sind jetzt auch ein Teil von Flörsheim am Main.
Die Stadt Flörsheim hat viel gemacht.
Zum Beispiel:
- Die Alt-Stadt wurde schöner gemacht.
- Die Dörfer wurden schöner gemacht.
- Es gibt neue Häuser in der Stadt.
Die Menschen sollen gut in Flörsheim leben können.
Und die Menschen sollen gut in Flörsheim wohnen können.
Das ist wichtig für die Stadt Flörsheim.
Jeder Teil von der Stadt soll besonders sein.
Flörsheim am Main ist im Kultur-Landschafts-Kataster vom Regional-Verband.
Im Rhein-Main-Gebiet gibt es viele alte Sachen.
Die alten Sachen sind aus der Kultur von früher.
Der Regional-Verband Frankfurt Rhein-Main hat eine Liste gemacht.
Die Liste heißt: Kultur-Landschafts-Kataster.
In der Liste steht:
- Wo sind die alten Sachen?
- Was sind die alten Sachen?
Zum Beispiel:
- alte Häuser
- alte Sachen im Boden
- alte Sachen in der Natur.
In der Liste steht auch die Stadt Flörsheim am Main.
Erstmals urkundlich erwähnt werden die fränkischen Siedlungen Flörsheim 828, Wicker 910 und Weilbach 1112. Während des gesamten Mittelalters und der Neuzeit bestanden enge kirchliche und territoriale Bindungen zu Mainz. Die Gemeinden gehörten bis ins beginnende 19. Jahrhundert zum Erzbistum Mainz; politisch unterstand Flörsheim seit 1270 dem Mainzer Domkapitel, Weilbach und Wicker seit 1581 dem Mainzer Kurfürsten. Ebenfalls seit 1270 gab es für Flörsheim ein eigenes Gericht. Das älteste erhaltene Gerichtsbuch stammt aus dem Jahr 1447.
Die Bewohner der drei Gemeinden lebten vor allem vom Wein- und Getreideanbau. Für Flörsheim bot darüber hinaus der Fischfang eine Erwerbsmöglichkeit. Mitte des 18. Jahrhunderts sorgte dann die im Auftrag des Mainzer Kurfürsten gegründete Flörsheimer-Fayence-Fabrik dafür, dass der Name Flörsheims überregional bekannt wurde. Die drei „F“ im Flörsheimer Wappen weisen auf diese Manufaktur hin, die fast im gesamten Erzstift eine Monopolstellung besaß.
Die territoriale Neuordnung Deutschlands während der Napoleonischen Zeit brachte es mit sich, dass Flörsheim, Weilbach und Wicker 1803 an das Fürstentum und spätere Herzogtum Nassau fielen. 1866 fielen die Gemeinden an Preußen, das das Herzogtum nach dem preußisch-österreichischen Krieg annektierte. Nach der Auflösung Preußens durch die Alliierten, gehören Flörsheim, Weilbach und Wicker seit 1945 zu dem neu gebildeten Bundesland Hessen.
Entscheidend für die Entwicklung der Gemeinden war die Industrialisierung des Rhein-Main-Gebietes im 19. Jahrhundert: Seit 1839 hat Flörsheim am Main einen Eisenbahnanschluss. Mit der Gründung des Opel-Werkes in Rüsselsheim (1862) und der Farbwerke in Höchst (1863) änderte sich die Bevölkerungsstruktur grundlegend: Flörsheim, Weilbach und Wicker entwickelten sich zu sogenannten Arbeiter-Wohnsitzgemeinden.
1953 erhielt Flörsheim die Stadtrechte. 1971/1972 schlossen sich Weilbach und Wicker freiwillig der Stadt Flörsheim am Main an. Durch Altstadtsanierung, Dorferneuerung und in überschaubaren Einheiten ausgewiesene Neubaugebiete hat man es geschafft, Flörsheim zu einer Stadt mit hoher Lebens- und Wohnqualität zu entwickeln. Dabei wurde stets angestrebt, jeden Stadtteil in seiner Eigenart und Besonderheit weiterzuentwickeln.
Flörsheim am Main im Kulturlandschaftskataster des Regionalverbands
Wo sich noch heute vorhandene Relikte aus der historischen Kulturlandschaft des Rhein-Main-Gebietes befinden, hat der Regionalverband Frankfurt Rhein-Main in einem Kulturlandschaftskataster zusammengestellt. Dort ist auch die Stadt Flörsheim am Main mit ihren Bau- und Bodendenkmälern sowie ihren kulturhistorischen Landschaftselementen vertreten.