Frankfurter Hof
Hauptstraße 43
65439 Flörsheim am Main
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Der Frankfurter Hof wurde Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet. Die größte ehemalige Hofreite in Flörsheim verdankt ihren Namen der Funktion als Wirtschaftshof Frankfurter Familie, die in Flörsheim etliche Äcker und Weinberge besaß. Von 1878 bis 1918 diente das Gebäude als Flörsheimer Rathaus.
Das rechte Haus ist einfacher und diente als Gesindehaus des Wirtschaftshofes. Das Hauptgebäude fällt vor allem durch seine Dachform auf. Abweichend von anderen Häusern im Ort wurde hier kein Sattel- sondern ein Walmdach errichtet, auf dem zu früheren Zeiten noch ein Dachreiter saß. Außerdem erkennt man am hohen Erdgeschoß und dem wuchtigen Fachwerk, dass beim Bau dieses Hauses nicht gespart werden musste.
Zur Hofreite gehörte ursprünglich noch eine Scheune, die aber 1882 abgerissen wurde, um für die Grabenschule, die zwei Jahre später gebaut wurde, Platz zu machen.
Im Frankfurter Hof sind heute das Flörsheimer Heimatmuseum und der Flörsheimer Keller untergebracht. Im Heimatmuseum sind unter anderem Werke der Malerfamilie Schütz sowie Fayencen aus Flörsheimer Produktion zu sehen. Der Flörsheimer Keller ist eine beliebte Bühne für Kleinkunst, Comedy und Musik.